Dinge, die mich nerven Episode 2 – Windows 8/8.1 Wiederherstellungsdatenträger

Skizzieren wir folgende Situation: Du hast Windows 8 installiert. Windows 8 möchte sich unbestimmte Zeit später auf Windows 8.1 upgraden. Es sei ihm gewährt. Monate später verbockt Windows ein automatisches Update und lässt sich auf Teufel komm raus nicht mehr zum booten überreden. Du denkst dir: Da gibt es doch dieses neue Feature „Auffrischen“. Alles entfernen und von null beginnen, klingt gut.

Also bootest du nach einigem Suchen (Tipp: Shift+Neustarten anklicken) in den besagten Modus und wirst angeplärrt, dass Windows zum Auffrischen doch gern den Originaldatenträger haben möchte. Du legst dein Windows 8 Installationsmedium ein. Windows akzeptiert den Datenträger nicht, weil es ja mittlerweile ein Windows 8.1 ist und kein Windows 8 mehr. Es folgt wildes Fluchen!

Windows 8 Auf die Originaleinstellung zurücksetzen

Windows 8 Auf die Originaleinstellung zurücksetzen

Liebe Damen und Herren bei Microsoft. Mir fallen gar keine passenden Schimpfwörter für so einen Schildbürgerstreich ein (ich wollte hier nicht „hirnrissiger Bullshit“ schreiben, das wäre respektlos).

Jetzt ist guter Rat teuer. Ich kann mir nicht ohne Weiteres das benötigte Windows 8.1 Abbild aus dem Internet laden. Dazu gibt es zwar mehrere Anleitungen im Netz, aber die sind ganz schön frickelig und schlugen bei mir mehrfach fehl. Aber auch du Microsoft bietest deinen MSDN und Technet Abonnenten den Download an. So ein Abo habe ich natürlich nicht. Ich kleiner Vollidiot Straßenkunde muss zum Raubmordkopierer werden und im Internet nach dem genauen Namen des ISO Files suchen (Nur mal so am Rande: de_windows_8_1_x64_dvd_2707227.iso) und es auf dubiosen Seiten herunterladen, damit ich mein gekauftes System auffrischen kann. Danke dafür!

Sicher, ich hätte auch regelmäßig ein Image der gesamten Festplatte anlegen können, dann wäre mir die Neuinstallation erspart geblieben. Die Problematik mit dem Wiederherstellungsdatenträger jedoch bliebe bestehen.

Liebes Windows, du meldest dich doch sonst bei jedem Pup bei mir. Warum sagst du mir nicht: „Hey Kolja, wird Zeit deinen Wiederherstellungsdatenträger auf Vordermann zu bringen, damit du keine wertvollen Stunden deines Lebens verschwendest, wenn ich mal wieder alle Hufe von mir Strecke. Leg einfach einen USB Stick ein, ich mach das schon für dich, spiel ruhig weiter Skyrim.“ DAS wäre mal hilfreich…

Kolja Engelmann

Technikfan, Freizeitprogrammierer, selbsternannter Toolking und vermutlich größter Drachenfan Deutschlands blogged hier die Lösungen zu IT-Problemen die ihm über den Weg laufen, kleine Softwaretools, nostalgische Anfälle und missbraucht das Ganze gern auch mal als privates Tagebuch und Fotoalbum.

2 Antworten

  1. Martin sagt:

    Noch schöner wäre es, wenn ich überhaupt erst mal einen Wiederherstellungsdatenträger erstellen könnte, aber das beschissene Windows keinen der USB-Sticks erkennen will. (Also das Win schon, aber nicht die Routine zur Erstellung). So eine Kacke habe ich ewig nicht gesehen. Glücklicherweise ist das nicht mein Rechner. TimeMachine läuft ohne Macken.

    • Jap, das Problem hatte ich auch mal. Damals war der verwendete Stick einfach zu groß bzw falsch formatiert. Seitdem ich ein Werbegeschenk mit 2GB FAT32 formatiert nutze, klappt das auch…zumindest theoretisch. Momentan mag mein Arbeitslaptop gar keinen Datenträger erstellen. Bockig, der Mistkerl. Das treibt mich doch direkt wieder in die Arme der Software von Acronis 😉

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