„Zufällige Hardwareadressen“ bringen die Xamarin Lizensierung durcheinander

Seit mehreren Wochen nervte mich Xamarin für Visual Studio mit der Fehlermeldung, dass meine Lizensierung ungültig sei. Egal wie oft ich das Produkt deinstallierte, die Lizensierung rückgängig machte oder den Support mit meinen Logs zuspamte, die Liste der verwendeten Computer wurde innerhalb kürzester Zeit mit immer dem gleichen PC gefüllt und ich konnte nicht mehr arbeiten.

Zufällig ließ ein Support Mitarbeiter den Hinweis fallen, dass Xamarin die zur Lizensierung erforderliche Hardware ID auch auf Basis der Netzwerkadapter berechnen würde. Ahaaaaaa! Mal ehrlich, das ist doch ne ganz beschissene Idee. Nicht nur, dass sich die Liste der Netzwerkadapter bei mir im Wochentakt durch VPNs, virtuelle Adapter und Co ändert, auch Windows 10 hat ein neues Feature, welches eigentlich der Anonymität seines Nutzers zuträglich sein soll, mir in diesem Fall aber in die Beine grätscht.

Windows 10 Feature "Zufällige Hardwareadressen verwenden"

Windows 10 Feature „Zufällige Hardwareadressen verwenden“

Zufällige Hardwareadressen“ nennt sich das Feature und es ändert periodisch die MAC Adresse des installierten WiFi Adapters. Die Idee dahinter ist simpel. Mit gleichbleibender Hardwareadresse ließe sich ein Bewegungsprofil eines Gerätes erzeugen, während dieses kontinuierlich nach bekannten und neuen Accesspoints scannt und eben dabei seine Adresse hinterlässt.

Die veränderte MAC irritiert die Xamarin Lizensierung jedoch verständlicherweise. Erst eine Deaktivierung dieses Features unter „Einstellungen -> Netzwerk und Internet -> WLAN Einstellungen verwalten“ erlaubte mir wieder mit Xamarin zu arbeiten. Ich hoffe, dass Xamarin evtl ihren Hardware-ID Algorithmus ein wenig anpasst. Da gibt es durchaus Komponenten, die sich weniger häufig ändern als Netzwerkadapter…

Kolja Engelmann

Technikfan, Freizeitprogrammierer, selbsternannter Toolking und vermutlich größter Drachenfan Deutschlands blogged hier die Lösungen zu IT-Problemen die ihm über den Weg laufen, kleine Softwaretools, nostalgische Anfälle und missbraucht das Ganze gern auch mal als privates Tagebuch und Fotoalbum.

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