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Plesk 12 – Backup von Domains in die eigene Dropbox

DropBox Backup integriert sich in das Kundenmenü

Seit dem Update auf Plesk 12 (was erstaunlich komplikationslos verlief) bietet mir die Administrationsoberfläche viele neue installierbare Zusatzmodule an. Mir sprang dabei gleich das Modul „Dropbox Backup“ ins Auge. Es musste sofort installiert und getestet werden.

Gute Idee, aber zu wenig Optionen

Nach der kurzen Installation findet sich in jedem Domainmenü der neue Unterpunkt „Dropbox Backup“. Natürlich muss zunächst einmal die Verbindung zu einem Dropbox Account via OAuth hergestellt werden. Ist dies geschehen, bekommt man Zugriff auf die bereits vorhandenen Backups, ein paar Logeinträge und die Moduleinstellungen. Leider ist dies alles noch sehr ernüchternd. Man kann das Backup zwar manuell und auch automatisiert starten lassen, leider ist die automatische Ausführung auf einen festen , täglichen Zeitpunkt beschränkt. Ein Backup jeden zweiten Donnerstag um Mitternacht oder zweimal täglich auszuführen funktioniert leider nicht. Außerdem ist es nicht möglich auszuwählen was in das Backup einfließen soll. So wird erst einmal alles gespeichert, von Userdaten über das Datenbankdump, bis hin zu den Logdateien, Statistiken und Servereinstellungen. Hier wäre es toll gewesen separate Backupaufträge erstellen zu können, die z.B. die Hostingeinstellungen nur jede Woche speichern oder die Logs komplett ignorieren. Wie viele Backups in meiner Dropbox vorgehalten werden, ist ebenfalls nicht konfigurierbar. Früher oder später läuft mein Speicher also garantiert über, wenn ich nicht aufpasse. Und wenn wir schon beim Thema Dropbox sind, wie steht es mit der Verschlüsselung des Archivs mit einem Passwort? Fehlanzeige!

Positiv anzumerken ist jedoch, dass die Wiederherstellung der Daten aus der Dropbox anstandslos funktioniert.

Fazit

Die Möglichkeit seinen Kunden ein Backup in die heimische Dropbox anzubieten ist natürlich verlockend. Man benötigt keinen separaten FTP Speicher mehr, stopft die lokale Festplatte nicht mehr mit Backups voll (was per se nicht sinnvoll ist) und der Kunde hat seine Backups selbst in der Hand. Leider fehlen noch ein paar Konfigurationsmöglichkeiten. Besonders die Tatsache die Backup-Zeitpunkte nicht frei wählen zu können ist ein echtes Manko. Bis sich das ändert nutze ich auf meinen Webseiten, die allesamt auf WordPress basieren, weiterhin BackWpUp, habe die volle Kontrolle über das „Was“, „Wohin“ und „Wie oft“, muss aber natürlich ein zusätzliches Plugin warten.

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