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The night of the Rabbit

Also man muss es Daedalic Entertainment ja lassen, sie programmieren nicht nur fantastische Adventures, sondern kümmern sich auch sehr gut um ihre Rezensenten. Dank Falko Löffler, dem Autor der Drachenwächter Buchreihe, erhielt ich vor zwei Jahren ein kostenloses Rezensionsexemplar des gleichnamigen Spiels und bin seitdem im Pool der Rezensionsexemplar-Empfänger. Wie geil ist dass denn? Man bekommt aus heiterem Himmel ein Spiel zum Testen geschenkt, voll gepackt mit Anleitung, Poster, Zaubermünzen und einem der schönsten Offline Kopierschutzverfahren seit Monkey Island.

Und ganz ehrlich, seit Daedalic spiele ich auch wieder Adventures. Früher war ich nicht so der Fan von Adventure-Spielen (abgesehen von Lucasarts Klassikern), aber ich denke das ergibt sich mit dem Alter und dem steigenden Verlangen nach nostalgischen Momenten von allein. Neben dem Drachenwächter-Wimmelbildspiel erhielt ich zuvor auch Satinavs Ketten (geil) und jetzt eben The Night Of The Rabbit. Während mir jedoch bei den vorherigen Spielen die Grafik und Animation ein wenig zu minimalistisch waren (aber nicht minimalistisch  genug um „Retro“ zu sein 😉 ) ist die Nacht des Hasen in diesem  Bereich bereits deutlich besser geworden. Mit den Animationen eines Spieles aus der Baphomets Fluch-Reihe  (die ich unlängst auf meinem iPad spielte) kann es jedoch noch nicht mithalten. Mit den Glitzer- und Lichteffekten hat Deadalic aber mal so richtig um sich geworfen, wie es sich für ein zauberhaftes Land auch gehört.

Aber worum geht es hier überhaupt? In the Night of the Rabbit geht es um den jungen Jerry, der sich nichts mehr wünscht als ein Zauberer zu sein und während der letzten zwei Tage seiner Sommerferien nochmal ein echtes Abenteuer erleben möchte. Beides wird wahr, als er auf magische Weise den Hasen Marquis de Hoto trifft und dessen Zauberlehrling wird. Ehe er es sich versieht, landen der Baumläufer Hoto und er in Mauswald, einer von anscheinend vielen parallelen Welten.

Ich weiß noch nicht so recht was ich von dem Setting des Spiels halten soll, denn allzu weit bin ich noch nicht vorgedrungen. Das Setting des Spiel erinnert mich dennoch stark an Alice im Wunderland, die Idee mit der Zaubermünze an die Spiderwick Chroniken. Alles wirkt anfangs sehr kindlich, knallt mir dann aber bereits im Prolog eine verblüffend komplexe Rätselkette an den Kopf, die ich wiederum in einem Kinderspiel nicht erwartet hätte. Das rätselhafte und neblige Intro mit seinen im Unklaren liegenden Aussagen, der Hase Hoto, der mehr in Rätseln und Metaphern spricht als jede Sphinx, der Waldschrat… Ich bin mir sicher, dass sich eine fantastische und vielschichtige Geschichte entspinnen wird, das hat Daedalic bisher noch immer geschafft. Nur der Einstieg ist eben…nunja, seltsam. Gebt dem Spiel eine halbe Stunde Zeit sich zu entfalten und ignoriert ab und an mal das Geschwafel des Protagonisten (Jerry ist echt ne Laberbacke).

Ich bin auf Mauswald gespannt, vielen lieben Dank an die Pressestelle von Daedalic Entertainment, ich geh jetzt mal ne Stunde zaubern 🙂

 

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